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Blutegeltherapie - Piephacke/Gallen behandeln beim Pferd


Schluckspechte im Einsatz - Blutegeltherapie bei Piephacke

Der Wallach "Hobo" mit ausgeprägter Piephacke nach Unfall mit einem Motorrad. Gott sei Dank wurde er damals nicht schwer verletzt und ist, bis auf die Piephacke am Sprunggelenk, wieder völlig genesen. Super artig ließ er sich die 4 Blutegel anlegen. Gut gemacht tapferer Kerl!


Danke an die Besitzerin für ihr Vertrauen. Ich freue mich immer, euch helfen zu können.


Bleibt InTakt, Eure Andrea

www.intakt-tierphysiotherapie.de


Behandlung von Piephacke - Gallen beim Pferd - Blutegeltherapie und Pferdephysiotherapie in Essen NRW und Umkreis
Blutegeltherapie Piephacke beim Pferd

"Piephacke" - Gallen kurz erklärt

Gallen sind kleine, rundlich geformte Verdickungen im Bereich synovialer Strukturen. Unter diesem Begriff werden Gelenke (articulatio), Sehnenscheiden (vagina synovialis tendinis) und Schleimbeutel (bursa synovialis) zusammengefasst.


Gallen werden meist als unbedeutender, häufig vorkommender „Schönheitsfehler“ abgetan. In Wahrheit stellen sie jedoch immer ein Symptom einer Überbeanspruchung oder Reizung einer der oben genannten synovialen Strukturen dar. Dies kann zum Einen durch Einwirkungen von Außen, zu frühes Einreiten, nach einem Unfall, zu starker Zugleistung, falsche Fütterung, übersteigertes Arbeiten auf hartem Boden, Chips, als Folge schwerer Infekte oder durch mechanische Reize wie ständiger Druck von Gamaschen oder Bandagen hervorgerufen werden. Zum Anderen durch genetische Prädisposition, das heißt durch angeborene Fehlstellungen wie zu stumpf oder zu spitz gewinkelte Gelenke.


Ein Gelenk besteht grundsätzlich aus der Gelenkpfanne und dem exakt in diese passenden Gelenkkopf – deren gelenkbildende Flächen sind von Knorpel überzogen. Nach außen werden sie von einer Gelenkkapsel umgeben, deren innerste Schicht die Gelenkflüssigkeit (Synovia) produziert. Ihre Aufgabe ist es einerseits den Knorpel zu ernähren und andererseits als ‚Schmierstoff’ für die reibungslose Funktion des Gelenks zu sorgen.  Bei einem gesunden Gelenk erfolgt ein steter  Stoffaustausch mit dem Blut. Durch einen entzündlichen oder mechanischen Reiz (wie durch einen Chip) kommt es zur Ausbildung einer verdickten Gelenkkapsel und in Folge zu einer vermehrten Produktion von Gelenkschmiere (Synovia). Dadurch wird der Stoffwechsel behindert und es entstehen Gallen.


Bei der „Piephacke“ handelt es sich um eine Anschwellung und vermehrte Füllung des direkt unter der Haut gelegenen Schleimbeutels, der so genannten „Bursa subcutanea calcanea“. Es ist dies eine weiche, flüssigkeitsgefüllte (fluktuierende) Schwellung im Bereich des Fersenbeinhöckers, die durch wiederkehrende mechanische Reizungen, wie z. B. Ausschlagen gegen Boxenwände entsteht.






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