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Hufrollensyndrom beim Pferd - Entzündung der Hufrolle - Intakt Tierphysiotherapie

  • Autorenbild: Intakt Tierphysiotherapie
    Intakt Tierphysiotherapie
  • vor 1 Stunde
  • 4 Min. Lesezeit

Ursachen, Symptome, Behandlung der Hufrollen Erkrankung beim Pferd

⚠️ Wenn ein Pferd häufig stolpert, vorne klamm läuft, einen Wendeschmerz zeigt und/oder in den Ecken taktunrein geht, kann dies ein Hinweis auf eine Hufrollenentzündung sein.


Die auch als „Hufrollensyndrom“ bekannte Krankheit ist eine der häufigsten Ursachen für eine chronische Lahmheit des Pferdes und betrifft fast ausnahmslos die Vorderhufe – fast immer beidseitig.

Hufrollenentzündung-Hufrollensyndrom-Pferdephysiotherapie
Pferdephysiotherapie bei Hufrollensyndrom-Hufrollenentzündung

Meist sind Hufrollenknochen, deren Schleimbeutel, verschiedene Seitenbänder und die tiefe Beugesehne am Komplex der Hufrollensyndroms einzeln oder überlappend beteiligt.Dabei entsteht das Lahmen meist schleichend, setzt zeitweise aus und ist zunächst meist nur gering bis mittelgradig ausgeprägt. Das liegt auch daran, dass meist beide Vorderhufe gleichzeitig betroffen sind und eher ein klammer Gang bzw. ein Kürzertreten als ein wirkliches Lahmen entsteht. Die Hinterhufe sind sehr selten betroffen. Die Hufrolle nimmt das Gewicht des Pferdes über den Zug der tiefen Beugesehne bei jedem Schritt auf und federt es ab. Ist die Hufrolle einmal irritiert oder gar entzündet, empfindet das Pferd Schmerzen im Huf – und zwar in dem Moment, wo es mit dem Huf in den Boden einsinkt. 


Die Bewegung ist vergleichbar mit dem Durchbiegen unserer Zeigefingerkuppe. Da das Pferd dieses „Durchbiegen“ und den Zug bzw. Druck vermeiden will, fußt es mehr auf der Zehe als auf den Trachten. Dadurch kann sich der Huf mit der Zeit auch verformen: Er wird schmaler und steiler, die Trachte wird länger. Meist passiert das nur auf der schlechteren Seite und auch erst im fortgeschrittenen Stadium.


Wichtig ist:

👉 Eine umfassende interdisziplinäre Zusammenarbeit von Tierarzt, Physiotherapeut und Hufschmied, sowie die Unterstützung des Halters, um die Lebensqualität des Pferdes zu erhalten.


👉 Je früher das Hufrollensyndrom erkannt und behandelt wird, desto höher sind die Chancen, die Symptome zu stabilisieren und irreversible Schäden zu vermeiden. 


👉 Diagnostik und Therapie sollten engmaschig und individuell an die Bedürfnisse des Pferdes angepasst werden.


Ursachen:

Die tatsächlichen Ursachen für eine Entzündung der Hufrolle sind bis heute nicht hinreichend geklärt. Mutmaßlich:

  • Genetische Veranlagung: Einige Pferde sind durch genetische Prädisposition anfälliger.

  • Mangelnde Mineralstoff- und Vitaminversorgung im Wachstum

  • Überlastung: Starke Beanspruchung durch Sport, harte Böden

  • Hohes Reitergewicht

  • Reiten auf der Vorhand.

  • Fehlstellungen: Fehlstellungen des Hufes und der Gliedmaße

  • Unkorrekte Hufbearbeitung

  • Akutes Trauma

  • Zysten

  • Ödeme


Symptome:

  • Wechselndes, häufiges Stolpern mit der Vorhand, insbesondere auf hartem Boden

  • Klammer Gang „wie auf rohen Eiern“

  • Deutliche Verschlechterung beim Longieren

  • Pferd läuft sich meist ein

  • Taktunreinheit bei engen Wendungen

  • Entlastung der Vorderhufe durch Herausstellen des Beins

  • Verformung des Hufes

  • flache Trachten und lange Zehen

  • Atrophie der Schultermuskulatur


Diagnostik:

👉 Leider „hinken“ konventionellen Bildgebungsverfahren dem Erkrankungsstadium weit hinterher. Allein eine MRT-Untersuchung kann sämtliche am Hufrollensyndrome beteiligten Strukturen zweifelsfrei darstellen und eine sichere Diagnose und Prognose stellen.


  • Klinische Untersuchung: Beobachtung des Pferdes, Palpation.

  • Röntgenaufnahmen: Um Veränderungen am Strahlbein und Hufbeinknochen zu erkennen.

  • Leitungsanästhesie: Lokale Betäubung zur Schmerzidentifizierung.

  • Weitere bildgebende Verfahren: Ultraschall, MRT.



Behandlung:

👉 Beim Hufrollensyndrom ist eine frühzeitige und gründliche Behandlung enorm wichtig! Bei langandauernden und schweren Entzündungen können unheilbare Schäden an den Sehnen, Bändern, Schleimbeuteln oder Gelenken entstehen, die das Pferd unreitbar machen.


👉 Handelt es sich lediglich um eine leichte Entzündung des Gelenks, des Schleimbeutels oder der Sehnenscheide, reicht die orale Gabe von Entzündungshemmern und Schmerzmitteln, verbunden mit einer temporären Ruhigstellung und einem orthopädischen Beschlag. In schwereren Fällen ist eine Gelenksinjektion angezeigt.


Hufbearbeitung:

  • Korrekte Hufbearbeitung, Beschlag (orthopädischer Beschlag)

  • polsternde Einlage z.B. aus Silikon


Bewegung:

Angepasstes Bewegungsprogramm auf gutem, weichem Boden


Fütterung:

 Ergänzung mit speziellen Nährstoffen (Kollagenpeptide, Glucosamin, Mineralien)


Physiotherapie:

  • Durchblutungsförderdernde, schmerzlindernde und entzündungshemmende Therapien (z.B. Lasertherapie, Neuromuskuläre Stimulationstherapie

  • Blutegel

  • Blockaden lösen

  • Muskelentspannung bei überlasteten Strukturen und Kompensationshaltung


Besitzer:

Kühlen der Hufe im akuten Schub


Tierarzt:

Stammzellentherapie

Stoßwellen-Therapie

Entzündungshemmer

Schmerzmittel

Injektionen (z.B. Kortison, Hyaluronsäure)


Was können Pferdebesitzer noch tun?


  • Beachten Sie die vereinbarte Boxenruhe und den individuellen Trainingsplan.

  • Bevorzugen Sie weiche Böden und meiden Sie das Training auf harten Böden!


Zur Vorbeugung:

  • Achten Sie auf ausreichende Bewegung (Koppelgang), da sie zu einer guten Durchblutung und einem gesunden Bewegungsapparat beiträgt.
  • Wärmen Sie Ihr Pferd stets 15 bis 20 Minuten im Schritt auf, bei extremer Kälte noch länger!
  • Verzichten Sie auf hohe Sprünge, abrupte Stopps und enge Wendungen.
  • Achten Sie auf eine gute Hinterhandaktivität um die Vorhand zu entlasten.
  • Achten Sie auf eine optimale Mineralstoff- und Vitaminversorgung, indem Sie hochwertiges Mineralfutter geben.
  • Regelmäßige Physiotherapie- und Osteopathie-Check-Ups um Blockaden und Muskelverspannungen lösen zu lassen, somit Kompensationshaltungen und damit verbundenen Überbelastungen anderer Strukturen vermindern, Trainings-Plan unter physiotherapeutischen Aspekten erstellen lassen.

👉 Du bist Pferdebesitzer und suchst eine Therapeutin mit Spezialisierung Bewegungsapparat und langjähriger Erfahrung?


👉 Du wünscht dir für dein Pferd eine komplexe Behandlung, mit Gangbildanalyse, Exterieurbeurteilung und einem ganzheitlichen Behandlungsansatz (Physiotherapie, Osteopathie, Blutegel, Schallwelle, Triggerpunkt-Akupunktur, Taping, Lasertherapie, Neuromuskuläre-Stimulations-Therapie, und mehr?


👉 Du benötigst ein Rehakonzept, Therapie- oder Bewegungs-Plan für die darauffolgenden Wochen/Monate?


👉 Beachte bitte, dass wir für eine komplexe ERST-Behandlung ca. 1,5 Std. (mit Vorbesprechung, Gangbildanalyse, Beurteilung, Befundaufnahme und Behandlung) benötigen.


👉 Hierzu sollten wir einen ruhigen, trockenen Ort, mit geraden Böden zur Verfügung haben (nicht in der Box).


Gerne kannst Du mich kontaktieren und wir führen ein kostenloses unverbindliches Vorgespräch am Telefon um deine ersten Fragen zu beantworten. Während und auch nach der Behandlung helfe ich Dir gerne bei der Analyse deiner Videos und dem weiteren Trainingsverlauf.


🍀 individuell

🍀 massgeschneidert

🍀 präventiv

🍀 postoperativ

🍀 Rehabilitation

🍀 Freizeit

🍀 Sport


Kontakt:


Andrea Küster

Zertifizierte Tierphysiotherapeutin

Mobil für Hund-Katze-Pferd

Mo-Fr 9-19 Uhr

Sa 9-15 Uhr

📞 01727436617




© RehaKonzept by Intakt Tierphysiotherapie 2025


Quellen:

Fotos: Privat © Intakt Tierphgysiotherapie






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